Wie Sie eine Wärmepumpe an ein altes Heizungssystem ohne Komplettaustausch anschliessen: Schritt-für-Schritt-Anleitung für Hauseigentümer

Die stetig steigenden Energiepreise zwingen Eigentümer von Einfamilienhäusern, nach alternativen Heizlösungen zu suchen. Gas, Holz, Pellets – alle traditionellen Wärmequellen werden Jahr für Jahr teurer und belasten das Familienbudget spürbar. Gleichzeitig scheuen viele Besitzer älterer Heizsysteme eine umfassende Sanierung wegen möglicher hoher Kosten und Unannehmlichkeiten während der Bauarbeiten. Die Hauptbefürchtung: Man müsse bestehende Radiatoren und Leitungen vollständig demontieren und den Heizraum umbauen – mit umfangreichen baulichen Massnahmen als Folge.

Mycond BeeEco: Effizienter Betrieb auch mit Hochtemperatursystemen

Doch moderne Technologien ermöglichen eine Modernisierung der Heizung ohne radikalen Umbau. Eine Wärmepumpe ist eine energieeffiziente Lösung, die – bei richtiger Geräteauswahl – mit der bestehenden Infrastruktur arbeiten kann. Im Folgenden zeigen wir detailliert, wie sich eine Wärmepumpe in ein altes Heizungssystem integrieren lässt, ohne dieses vollständig zu ersetzen.

Szenarien der Modernisierung der Heizung mit einer Wärmepumpe

Es gibt drei grundlegende Wege, ein Heizungssystem mit einer Wärmepumpe zu modernisieren:

1. Vollständiger Ersatz des Kessels durch eine Wärmepumpe

Diese Variante eignet sich für Häuser mit guter Dämmung und einem relativ neuen Heizungssystem. Der Kessel wird komplett demontiert, und die Wärmepumpe wird zur einzigen Wärmequelle. Dieses Szenario bietet maximale Energieeffizienz, setzt jedoch voraus, dass die Wärmepumpe die erforderliche Vorlauftemperatur für die vorhandenen Radiatoren bereitstellen kann.

2. Hybrides bivalentes System

Hier arbeitet die Wärmepumpe im Verbund mit dem vorhandenen Kessel. Der Kessel wird nur bei Spitzenlasten (sehr tiefen Aussentemperaturen) oder als Reservequelle zugeschaltet. Das ist die sicherste Modernisierungsvariante: Die vorhandene Infrastruktur bleibt erhalten, und gleichzeitig besteht eine Absicherung für extreme Bedingungen.

3. Schrittweise Integration mit Optimierung der Heizkreise

Bei diesem Ansatz wird die Heizung in Zonen aufgeteilt. Zunächst wird die Wärmepumpe an Niedertemperaturkreise (z. B. Fussbodenheizung) angeschlossen und übernimmt mit der Zeit – nach zusätzlichen Dämmmassnahmen oder der Modernisierung einzelner Komponenten – die Versorgung des gesamten Hauses.

Technische Anforderungen an das bestehende Heizungssystem

Vor der Installation der Wärmepumpe ist der Zustand des bestehenden Systems sorgfältig zu prüfen:

Mycond BeeEco: Anschluss der Wärmepumpe an ein altes Heizsystem

  • Dichtheit des Systems: Prüfen Sie Leitungen auf Undichtigkeiten und Korrosion. Alte Systeme haben oft versteckte Probleme, die sich beim Wechsel des Betriebsmodus bemerkbar machen können.
  • Zustand der Radiatoren: Verschiedene Radiator-Typen haben unterschiedliche Anforderungen an die Vorlauftemperatur:
    • Gusseiserne Radiatoren: ausgelegt für 70–80°C
    • Stahl-Panelradiatoren: arbeiten effizient bei 60–75°C
    • Aluminiumradiatoren: am effizientesten bei 65–75°C
  • Art der Verrohrung: Einrohr- oder Zweirohrsystem bestimmt die Modernisierungsmöglichkeiten und den Bedarf an Zusatzarbeiten.

Wichtig ist: Die meisten Standard-Wärmepumpen liefern Vorlauftemperaturen bis 55–60°C, was für alte Radiatorensysteme oft nicht ausreicht. Deshalb sind für eine Modernisierung ohne Radiatorentausch spezielle Wärmepumpenmodelle erforderlich, die mit Hochtemperatursystemen arbeiten können.

Berechnung der Heizleistung für die korrekte Auswahl der Wärmepumpe

Für die korrekte Auslegung einer Wärmepumpe müssen die Wärmeverluste des Gebäudes berechnet werden. Richtwerte für Häuser mit älteren Heizungssystemen:

  • Gebäude mit guter Dämmung: 50–70 W/m²
  • Gebäude mit mittlerer Dämmung: 80–100 W/m²
  • Gebäude mit minimaler Dämmung: 100–120 W/m²

Diese Werte sind Richtgrössen und können je nach Gebäude deutlich abweichen. Für die exakte Auslegung ist eine detaillierte Heizlastberechnung erforderlich, die berücksichtigt:

  • Fläche und Volumen der Räume
  • Qualität der Dämmung von Wänden, Dach und Boden
  • Typ und Fläche der Fenster
  • Klimazone
  • Art der Lüftung

Wählen Sie die Wärmepumpe nicht nur anhand der Wohnfläche, ohne diese Faktoren zu berücksichtigen – das kann zu einem ineffizienten Betrieb der Heizung führen.

BeeEco Wärmepumpen für die Modernisierung alter Heizungssysteme

Die Mycond BeeEco Serie wurde speziell für die Integration in bestehende Heizungssysteme entwickelt – ohne Radiatorentausch. Die Serie umfasst drei Modelle:

Wärmepumpe Mycond BeeEco für alte Radiatorensysteme

  • MHCM 06 SU1A: Heizleistung 6,3 kW bei A7/W35, COP 4,9
  • MHCM 12 SU3A: Heizleistung 12,2 kW bei A7/W35, COP 4,8
  • MHCM 18 SU3A: Heizleistung 18,5 kW bei A7/W35, COP 4,8

Alle Modelle verfügen über folgende Eigenschaften:

  • Maximale Vorlauftemperatur: bis +75°C (entscheidend für alte Radiatorensysteme)
  • Kältemittel: R290 (ökologisch verträglich)
  • Arbeitsbereich der Aussentemperaturen: von -25°C bis +45°C
  • Schallpegel: 48 bis 55 dB(A)
  • Energieeffizienzklasse: A+++ im Niedertemperaturbetrieb (W35) und A++ im Mitteltemperaturbetrieb (W55)

Der entscheidende Vorteil von BeeEco: Anders als viele Wärmepumpen, die bei 55–60°C limitiert sind, liefern BeeEco-Modelle Vorlauftemperaturen bis 75°C. Damit können bestehende Radiatoren ohne Austausch weiter genutzt werden – die Modernisierung wird deutlich kostengünstiger.

Schritt-für-Schritt-Anschluss der Wärmepumpe an das bestehende System

  1. Bewertung des bestehenden Systems: Dichtheitsprüfung der Leitungen, Zustand der Radiatoren, Art der Verrohrung, Prüfung auf Luft im System.
  2. Heizlastberechnung: Ermittlung der Wärmeverluste des Gebäudes zur Auswahl des optimalen Wärmepumpenmodells.
  3. Auswahl des Integrationsschemas: Paralleler Anschluss über eine hydraulische Weiche, seriell im Verbund mit dem Kessel oder bivalenter Betrieb.
  4. Montage des Aussenmonoblocks: Installation der BeeEco-Wärmepumpe auf vorbereitetem Fundament unter Einhaltung von Abständen und Lüftungsanforderungen.
  5. Anschluss an die Hydraulik: Einbindung der Pumpe in das Heizungssystem unter Verwendung der erforderlichen Armaturen und – falls nötig – eines Pufferspeichers.
  6. Einrichtung der Regelung: Programmierung der witterungsgeführten Steuerung über die Mycond App für den optimalen Betrieb.
  7. Inbetriebnahme und Abgleich: Erste Inbetriebnahme, Entlüftung des Systems, Optimierung der Heizkurven.

Häufige Fehler bei der Modernisierung einer Heizung mit Wärmepumpe

Bei der Installation einer Wärmepumpe in ein altes Heizungssystem treten häufig folgende Fehler auf:

  • Unterschätzung der Wärmeverluste: führt zur Wahl einer zu schwachen Wärmepumpe, die an kalten Tagen keine komfortablen Temperaturen liefert.
  • Falsche Einstellung der Heizkurven: Die witterungsgeführte Regelung muss an die Besonderheiten des konkreten Gebäudes angepasst werden.
  • Vernachlässigung der Spülung des Alt-Systems: Ablagerungen und Schmutz können die Effizienz der Wärmepumpe reduzieren und sogar zu Ausfällen führen.

Pufferspeicher: Notwendigkeit und Vorteile

Für Systeme mit Wärmepumpe wird in der Regel ein Pufferspeicher empfohlen. Er erfüllt mehrere wichtige Funktionen:

  • Erhöht das Gesamtvolumen des Heizmediums und reduziert die Schalthäufigkeit des Kompressors
  • Sorgt für die hydraulische Entkopplung der Kreise
  • Wirkt als hydraulische Weiche und balanciert das System
  • Verlängert die Lebensdauer der Wärmepumpe durch weniger Ein-/Ausschaltzyklen

Die exakte Auslegung des Pufferspeichervolumens hängt vom Heizungstyp und der Anlagenausführung ab. Für die optimale Lösung wird die Beratung durch einen Ingenieur empfohlen.

Wann der Kessel als Reserve bleiben sollte und wann ein vollständiger Umstieg auf die Wärmepumpe möglich ist

Ein hybrides Schema mit Kessel ist sinnvoll, wenn:

  • Das Haus in einer Region mit langen Perioden sehr tiefer Temperaturen (unter -15°C) liegt
  • Das Gebäude unzureichend gedämmt ist
  • Risiken bei der Stromversorgung bestehen
  • Zusätzliche Leistung in Spitzenzeiten benötigt wird

Auf den Kessel kann man vollständig verzichten, wenn:

  • Das Gebäude gut gedämmt ist
  • Eine Fussbodenheizung oder andere Niedertemperatursysteme vorhanden sind
  • Die Region ein gemässigtes Klima hat
  • Eine Wärmepumpe mit ausreichender Leistungsreserve installiert wurde

FAQ: Antworten auf häufige Fragen zur Integration einer Wärmepumpe in ein altes Heizungssystem

Kann man eine Wärmepumpe an alte gusseiserne Radiatoren anschliessen?

Ja, das ist möglich, wenn die Wärmepumpe hohe Vorlauftemperaturen unterstützt. BeeEco-Modelle liefern bis zu 75°C, was für gusseiserne Radiatoren ausreichend ist.

Wie viel kostet die Modernisierung der Heizung mit einer Wärmepumpe?

Die Kosten hängen von vielen Faktoren ab: Leistung der Wärmepumpe, Integrationsaufwand in das bestehende System, Bedarf an zusätzlicher Ausrüstung (Pufferspeicher, zusätzliche Regelung). Für einen genauen Kostenvoranschlag ist eine Fachberatung erforderlich.

Muss die Elektroinstallation beim Einbau der Wärmepumpe geändert werden?

Für die Modelle MHCM 12 SU3A und MHCM 18 SU3A ist ein dreiphasiger Anschluss (400 V) erforderlich. Für das Modell MHCM 06 SU1A genügt ein einphasiger Anschluss (230 V). In den meisten Fällen ist eine Prüfung der vorhandenen Elektroinstallation und gegebenenfalls deren Modernisierung nötig.

Wie lange amortisiert sich der Austausch des Kessels gegen eine Wärmepumpe?

Die Amortisationszeit hängt von vielen Faktoren ab: Strom- und Brennstofftarife, Heizintensität, Energieeffizienz des Gebäudes. Im Durchschnitt beträgt sie bei intensiver Nutzung 3 bis 7 Jahre.

Kann man die Wärmepumpe selbst montieren?

Die Installation sollte zertifizierten Technikern überlassen werden. Das gewährleistet die korrekte Einstellung, die Gerätegarantie und den optimalen Betrieb der Anlage.

Was passiert bei einem Stromausfall?

Bei einem Stromausfall stellt die Wärmepumpe den Betrieb ein. Daher wird für Regionen mit instabiler Stromversorgung ein hybrides Schema mit Kessel als Reservewärmequelle oder ein Notstromgenerator empfohlen.

Funktioniert die Wärmepumpe im Winter bei -20 bis -25°C?

Ja, BeeEco arbeitet bis -25°C mit einem COP von 3,5–3,6 und sorgt so auch bei starkem Frost für effizienten Betrieb.

Fazit: Modernisierung ohne unnötige Kosten und Aufwand

Mycond BeeEco Wärmepumpen sind eine moderne, ganzheitliche und energieeffiziente Lösung zur Modernisierung von Heizungssystemen – ohne vollständigen Austausch von Radiatoren und Rohrleitungen. Dank Vorlauftemperaturen bis 75°C eignen sie sich ideal für den Betrieb mit alten Radiatorensystemen.

Wärmepumpe Mycond BeeEco: Moderne Alternative zur Gasheizung

Mycond bietet in seinem Segment ein optimales Verhältnis aus Technologie, Qualität und Preis – ohne Aufpreis für einen globalen Markennamen. Für die Bewertung Ihres Heizungssystems, die Auswahl des optimalen BeeEco-Modells und Beratung zur Installation wenden Sie sich an die Mycond Spezialisten über die auf der Website angegebenen Telefonnummern oder füllen Sie das Kontaktformular am Seitenende aus.

Die Modernisierung des Heizungssystems mit einer Wärmepumpe ist eine Investition in die Zukunft: Sie senkt die Heizkosten deutlich und erhöht den Wohnkomfort in Ihrem Zuhause.